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Dekoration in Kinderstation

Fachklinik für Sozialpädiatrie

In unserer Fachklinik für Sozialpädiatrie behandeln wir jährlich rund 850 Kinder und Jugendliche stationär. Auf drei Stationen stehen 60 Betten mit Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern zur Verfügung, da die jungen Patienten von ihren Eltern begleitet werden, d. h. mindestens eine wichtige Bezugsperson wird mit aufgenommen.

Die Stationen werden nach Alter belegt. Auf Station 1 werden Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 0 bis 4 Jahren, auf Station 2 werden Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren und auf Station 3 werden Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, sowie junge Erwachsene im Transitionsprozess behandelt.
Auf allen Stationen werden die Patienten von interdisziplinären Fachteams aus ärztlichen, psychologischen, therapeutischen und pflegerisch-pädagogischen Berufsgruppen behandelt und betreut.

Wann ist eine stationäre Behandlung indiziert?

  • Die Erfolge der ambulanten Behandlung sind nicht zufriedenstellend.
  • Die diagnostische Einordnung der Symptomatik gelingt ambulant nicht ausreichend.
  • Es besteht Bedarf zur Krisenintervention aufgrund akuter Verschlechterung der Symptomatik oder der psychosozialen Situation.

Behandlungsschwerpunkte:

  • Motorik: motorische Entwicklungsverzögerungen und schwere Mehrfachbehinderungen, Zerebralparesen, umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen
  • Kognition: Mentale Entwicklungsstörungen, Intelligenzminderung, Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung
  • Hören & Sprache: Intensive Sprachtherapie bei Sprachentwicklungsstörungen, VEDIT Nachbehandlung bei Cochleaimplantation
  • Interaktion & Verhalten: Frühkindliche Störungen der Verhaltensregulation, Fütterstörungen, Störung von Verhalten und Interaktion, Störung der emotionalen Entwicklung, Beziehungs- und Bindungsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen
  • Kompetenzerwerb und Coping: Zerebrale Krampfanfälle, genetische Syndrome, chronische Erkrankungen

Wir arbeiten interdisziplinär in einem multiprofessionellen Team aus Kinderärzten, Psychologen, Pflege- und Erziehungsdienst, Therapeuten und Sozialpädagogen mit individuell auf den Bedarf des Kindes und der Familie angepassten Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Logopädie, Montessori-Therapie etc.). Wesentliches Kennzeichen der Diagnostik und Therapie ist ein familienorientierter, vernetzter und methodenübergreifender Ansatz.

Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen und werden intensiv miteingebunden.

Es besteht die Möglichkeit der Behandlung der Eltern/eines Elternteils in der erwachsenenpsychiatrischen Tagesklinik im Haus.