Warum ich gerne hier arbeite
Interview mit unserer Musiktherapeutin Uschi Sutter
Was macht die Arbeit als Musiktherapeutin im kbo-Kinderzentrum so besonders?
Wenn Musik im Leben eine besondere Bedeutung einnimmt, wenn man Freude an der Arbeit mit Kindern hat, wenn einem die Zusammenarbeit in einem Team Gleichgesinnter Spaß macht, wenn die Ausstattung der ansprechenden Räume umfangreich ist und die Möglichkeit zur Kreativität gegeben ist, dann hat man für sein Berufsleben schon ein ganz großes Los gezogen.
Was war Ihr persönliches Highlight bei der Arbeit mit den kleinen Patient*innen und deren Eltern?
Ein kleines Mädchen mit einer tetraspastischen Cerebralparese saß vornübergebeugt auf dem Bigbom (große Schlitztrommel). Das Anspielen der kräftigen hölzernen Zungen erzeugt einen warmen tiefen und sonoren Klang, den man über die Vibration des Holzes auch noch gut spüren kann. Das Spielen und Singen animiert sie im Verlauf immer mehr, den Oberkörper langsam anzuheben, selbst vereinzelt kleine Laute im Takt mit abzugeben und sich immer mehr zu steigern. Gegen Ende sangen wir gemeinsam, sie war in der Aufrichtung ganz erhoben und konnte in Blickkontakt gehen. Dieses Erlebnis hat mich zutiefst berührt.
Welche Rolle spielt die Teamarbeit in Ihrer Abteilung?
Die Teamarbeit ist ein wichtiger und wertvoller Bestandteil. Zum einen arbeiten wir in den Gruppentherapien immer zu zweit, zum anderen ist der tägliche Austausch für alle Anliegen ein ganz wesentlicher und wichtiger Faktor. Vor allem muss ich dazu sagen, dass ich in einem ganz wundervollen Team mit gegenseitigem Respekt, selbstverständlich unterstützender Zusammenarbeit und Wertschätzung tätig sein darf. Auch die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team mit Austausch durch Team-, Visiten- oder Fallbesprechungszeiten ist ein wichtiger Baustein im täglichen Arbeiten. Die Musiktherapie genießt im kbo-Kinderzentrum durch die langjährige transparente Arbeitsweise einen sehr guten Stellenwert.