Im Rahmen des sozialpädiatrischen und entwicklungsfördernden Therapieansatzes des kbo-Kinderzentrum München rückt auch der menschliche Gang als elementare Form der menschlichen Fortbewegung v.a. bei Kindern und Jugendlichen mit komplexen Gangstörungen in den Fokus diagnostischer und therapeutischer Bemühungen.
Ziel ist es, über die Verbesserung einer einfachen/komplexen Gangstörung die Mobilität zu fördern und damit positiven Einfluss auf die Unabhängigkeit, soziale Integrität und schließlich auch auf die Lebensqualität von bewegungsgestörten Kindern und Jugendlichen zu nehmen.
Grundsätzlich richtet sich das Gehzentrum im Kinderzentrum an jedes Kind, welches aufgrund seines auffälligen Gangbildes einer Behandlung zugeführt werden soll. Hierbei ist an habituelle Zehenspitzengänger genau so zu denken, wie an Kinder und Jugendliche mit infantiler Zerebralparese (GMFCS I – III), neurodegenerativen Erkrankungen (z.B HMSN), chronisch-entzündlichen Erkrankungen (z.B. MS), kongenitalen Kontrakturen (z.B. AMC), periphere Paresen wie z. B. Peronaeusparesen etc. - um nur einige zu nennen.
Im kbo-Kinderzentrum München stehen zur Beurteilung und Behandlung von einfachen und komplexen Gangstörungen ein transdisziplinäres Kompetenzteam aus Ärzten, Therapeuten und Bewegungswissenschaftlern sowie eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Ressourcen zur Verfügung: